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Aktuelle Entwicklungen im Nacaps-Projekt, Neuigkeiten zu den Nacaps-Forschungsdaten und rund um das Thema "Promotion"
Promotionsbedingungen im HAW-Kontext
Intern Promovierende, die direkt an einer HAW forschen, profitieren von einer hohen Unterstützung in Karrierefragen und Betreuungsintensität, extern Promovierende mit HAW-Beteiligung erleben im Vergleich seltener eine hohe fachliche Unterstützung
Seit einigen Jahren steigt die Zahl der Promovierenden, die in Kooperation mit einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) promovieren. Darüber hinaus haben seit 2016 immer mehr HAW selbst das Promotionsrecht erhalten. Nacaps hat nun untersucht, wie sich die Betreuungsintensität, -stabilität sowie die Unterstützungsbedingungen in Promotionen mit bzw. ohne Beteiligung einer HAW unterscheiden.
Nacaps steht für National Academics Panel Study und ist eine Längsschnittstudie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), die seit 2019 mithilfe regelmäßiger Befragungen systematisch Daten zu Karriereverläufen von Hochqualifizierten erhebt. Für die Analysen wurden die Angaben von über 20.000 Promovierenden ausgewertet, darunter 1400 mit Beteiligung einer HAW.
Die Ergebnisse fasst Nacaps-Co-Projektleiterin Antje Wegner so zusammen: „Intern Promovierende, die auch den Großteil der Forschungsarbeit an den HAWs erbringen, profitieren von einer hohen Unterstützung in Karrierefragen und Betreuungsintensität. Extern Promovierende mit HAW-Beteiligung erleben im Vergleich seltener eine hohe fachliche Unterstützung und Betreuungsverhältnisse sind häufig instabiler.“
Die Analysen sind der Zeitschrift „Beiträge zur Hochschulforschung“ erschienen. Der Artikel kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.